Whisky Review #9: GlenDronach 18 Allardice "Does Age Matter?"
(Sorry, no english notes today! I will try to add them later!)
In der Whiskywelt gibt es ein großes Streitthema, vielleicht
DAS große Streitthema: Wie wichtig ist das Alter eines Whiskys?
Nun, es gibt natürlich – sonst wäre es ja kein umstrittenes Thema –
verschiedene Meinungen dazu. Einige sagen: „Alter ist das Wichtigste! Nur durch
eine lange Lagerung kann ein Whisky gut werden!“ Während andere eher die
Meinung vertreten, dass es auf andere Einflüsse mehr Einfluss auf den Whisky
haben: Fass, Finish oder Grundzutaten.
Natürlich ist das eine absolute Verkürzung dieser Diskussion, aber in Zeiten
von „Age Statement vs. NAS-Whisky“ scheinen sich viele die Argumente der
Gegenseite nur verkürzt anzuhören. Die Grundfrage sollte dennoch ausreichend
angerissen sein. Gut, wie kann man sich diesem Thema nähern?
Der erste und häufig beschrittene Weg, ist natürlich die theoretische
Auseinandersetzung mit dem Thema. Es gibt eine mehr als ausreichende Menge an
Literatur zu dem Thema Whisky und in vielen Büchern findet sich ein mehr oder
weniger langer Einstieg in das Thema. Zumeist wird hier auf die Herstellung und
Lagerung eingegangen. Gute Zutaten: wichtig. Frisches Quellwasser: wichtig.
Gute Destillation: wichtig. Gutes Holz/Fässer: wichtig. Lagerzeit: wichtig.
Irgendwie kommt man so natürlich nicht richtig weiter. Einige sagen, dass
Whisky in seiner Jugend einen leicht „metallischen“ Geschmack hat. Auch ich
habe diese Note schon in einigen und zumeist NAS Whiskys verspürt. Eine leichte
Erinnerung an Geldmünzen. Aber was ist denn mit den jungen Islay-Whiskys, die
meistens in ihrer Jugend gelobt werden? Ist es hier einfach die Ausnahme von
der Regel? … oder vielleicht doch mehr? Man hat ja auch schon von sehr alten
und „überreiften“ Whiskys gehört. An Omas Schrankwand kann ich bestimmt
kostengünstiger lecken! Ich will gar nicht zu sehr abschweifen, sondern
aufzeigen, dass es gute Argumente für beide Seiten gibt. Ich selbst habe einige
NAS-Whiskys, die mir ausgesprochen gut schmecken; trotz der vermutlichen
Jugend. Aber ich kenne auch einige Whiskys, die mit dem Alter besser sind als
die junge Verwandtschaft. Theoretisch fundiert konnte ich also auch zu keiner
Lösung kommen.
Was ist denn nun der zweite Weg? Natürlich die Zahlen sprechen zu lassen.
Beruflich habe ich durchaus des Öfteren mit Statistik zu tun. Warum also nicht
auch mal Hobby und Beruf kombinieren und dabei vielleicht noch sachdienliche
Hinweise finden?
Gesagt, getan!
Gehen wir als empirisch der Frage nach:
Welchen Einfluss haben Alter, Alkoholstärke, Fasslagerung
und Finish auf die Bewertung eines Whiskys?
Zum Vorgehen: Glücklicherweise gibt es im Internet eine
Seite namens Whiskybase (Link), welche es sich zur Aufgabe gemacht hat die
schier unüberblickbare Anzahl an Whiskyabfüllungen zu katalogisieren. Jeder
Benutzer kann selbst Flaschen einpflegen, bewerten und in seine digitale „Sammlung“
einarbeiten. Die Seite hat ihre Vor- und Nachteile, keine Frage, aber für unser
heutiges Anliegen kenne ich keine vergleichbare Datenbank, immerhin gibt es
aktuell (Ende 2016) 83654 Whiskys aus 893 Destillieren in der „Base“, welche
zusammen 680103-mal bewertet wurden. Für mich klingt das nach einer guten
Datengrundlage. Leider habe ich keine Möglichkeit gefunden die komplette Liste
herunterzuladen, daher reduziert sich unsere Datengrundlage leider deutlich.
Für die anschließenden Berechnungen habe ich meine eigenen Bewertungen zugrunde
gelegt. Immerhin handelt es sich hierbei um 250 eingepflegte Whiskys, zwar nur
ein Bruchteil von über 80000, aber immerhin etwas.
Welche Informationen liegen mir damit vor?
- Destille
- Name des Whisky
- Alter
- Alkoholgehalt
- Meine Bewertung
- Die durchschnittliche Bewertung in der Whiskybase
- Fasstyp
- Finish (ja/nein)
Insgesamt klingt das doch nicht schlecht. Kommen wir zu
einigen „ABER“:
1. Nicht für jeden Whisky liegen alle Informationen
vor.
2. 2 Variablen musste ich selbst erstellen, bzw.
überarbeiten. Whiskybase gibt keine Angaben zum Finish heraus, daher habe ich
mich hier auf Angaben zum Fass bezogen (z.B. „Tawny Port finished“). Außerdem
musste die Variable zum Fasstyp überarbeitet werden, da es hier ein unglaubliches
Durcheinander in der Base gibt.
Jetzt also zu den einzelnen Variablen:
1. Destille:
Insgesamt sind 101 verschiedene Destillen
im Datensatz. Von „A“ wie „Aberfeldy“ bis „W“ wie „Woodford Reserve“ ist alles
dabei. Schotten, Iren und weltweit!
2. Alter:
Altersangaben liegen für 154 Whiskys vor,
d.h. 96 sind entweder NAS oder das Alter wurde nicht in der Whiskybase
eingepflegt. Die jüngsten Whiskys sind 3 (2x), die Ältesten sind 34 und 35
Jahre. 10 (23x), 12 (36x), 15 (14x), 18 (11x) Jahre alte Whiskys bilden
natürlich die Mehrheit.
3. Alkoholstärke:
Die Alkoholstärke liegt für alle 250
Whiskys vor. 40% Alkohol kommen 44-mal vor, 43% auch noch 40-mal, 46% sind am
häufigsten mit 73 Fällen und der stärkste Whisky liegt bei 63,5%.
4. Meine Bewertung:
Relativ selbsterklärend. Meine subjektive
Bewertung für jeden der 250 Whiskys. Der untere Rand liegt bei 71 Punkten, der
höchste Wert liegt bei 92.
5. Allgemeine Bewertung:
Diese Werte sind vielleicht etwas
spannender als meine persönliche Bewertung, da es sich um die Bewertungen der
Whiskys durch mehrere Personen handelt. Man könnte also sagen, dass es sich
hier um eine breitere und damit „wahrere“ Meinung handelt. Der niedrigste Wert
liegt bei 70,25, der höchste bei 90,47. Man sieht also, dass die Skala von
0-100 nicht wirklich gut ausgeschöpft wird.
6. Fasstyp:
Hier wird es etwas komplizierter. Diese Variable
gibt an, welches Fass bzw. welche Kombination an Fässern für die Lagerung
verwendet wurde. Um es übersichtlicher zu halten habe ich mich auf folgende
Aufstellung beschränkt:
-
Bourbonfass
-
Exoten (Weine, Rum, Port, …)
-
Hogshead (hier ist nicht angegeben was für
Hogsheads)
-
Sherryfässer (Oloroso, PX, Mischungen von
beidem)
Es ist erkennbar, dass an dieser
Stelle die Messung schwierig ist. Bourbon- und Sherryfässer lassen sich relativ
gut voneinander trennen. Exoten bilden jedoch eine recht heterogene Gruppe und
werden häufig für Finishes verwendet und Hogsheads bezeichnet eigentlich die
Größe des Fasses und kann sowohl aus Sherry wie auch Bourbon bestehen. Sogar
beides gleichzeitig, sollten verschiedene Fässer zu einem umgearbeitet worden
sein. Perfekt ist diese Messung also nicht, aber wohl noch besser als andere
Vorgehensweisen. Daten für 165 Fälle liegen vor.
7. Finish:
Wieder eine einfachere Variable. Ist aus der
Whiskybase nachvollziehbar, ob ein Finish eingesetzt wurde (also die Umfüllung
in einen anderen Fasstyp während der Reifung). Hier liegen insgesamt 165 Fälle
vor (da es nur Daten zu 165 Fasslagerungen gibt, kann es im Vergleich zur
Variable vorher auch nicht mehr Fälle geben), wovon immerhin 35 Whiskys ein
Finish erhalten haben.
Man, dass war jetzt viel Erklärung und noch gar kein
Ergebnis. Kommen wir also zum eigentlich spannenden Teil. Ich versuche dabei
die Erklärungen so einfach wie möglich zu halten, vielleicht sind einige
dennoch überfordert und eingefleischte Statistiker langweilen sich zu Tode.
Hoffentlich ist der Mittelweg hier die beste Lösung!
Was sagen uns meine Daten denn nun?
Erst mal etwas Beschreibung. Unser „GlenDurchschnitt“ sieht
so aus:
Alter: 14,15 Jahre
Alkoholgehalt: 46,54%
Whiskybase-Bewertung: 83,26 Punkte
Meine Bewertung: 83,68 Punkte
Klingt doch gar nicht so schlecht. Angenehmes Alter, Trinkstärke und nicht zu
schlecht bewertet.
Jetzt zur eigentlichen Frage, welche Faktoren bei der
Bewertung eine Rolle spielen. Natürlich werde ich dazu immer auf die allgemeine
Whiskybase-Bewertung zurückgreifen und nicht auf die nur von mir gesetzte
Bewertung!
Ein guter erster Schritt ist es sich die Korrelationen der einzelnen Faktoren
(Variablen) anzuschauen. Einfach ausgedrückt: Gibt es einen Zusammenhang und
wie schaut dieser aus?
Die Ergebnisse für die Zusammenhänge von Bewertung, Alter, Alkoholstärke seht
ihr in der Tabelle:
Was sollen diese Zahlen bedeuten? Korrelationen können einen
Wert von -1 bis 1 annehmen. 1 bedeutet einfach „perfekter Zusammenhang“ oder noch
einfacher „identisch“. Daher haben Bewertung mit Bewertung, Alter mit Alter und
Stärke mit Stärke auch immer eine 1, es handelt sich ja um die gleichen Werte.
Anders sieht es bei den Paaren Bewertung-Alter, Bewertung-Alkoholstärke und
Alter-Alkoholstärke aus.
Zusammenhang von Bewertung (X-Achse) und Alter (Y-Achse). Name nach der jeweiligen Destille der Abfüllung. |
Genauso, aber nicht ganz so stark, verhält es sich mit der
Alkoholstärke. Die Korrelation liegt hier bei 0.42, also etwas schwächer als
zuvor, aber wir können festhalten: Höherer Alkoholgehalt geht mit höheren
Bewertungen einher.
Ganz wichtig: Es geht hier nicht um Kausalität, sondern nur um die
Feststellung, dass höhere Werte mit höheren Werten auftreten und nicht darum,
dass höheres Alter (kausal) zu höheren Bewertungen führt!
Als letzten Wert können wir sehen, dass Alter und Alkoholstärke nicht
zusammenhängen. Die Korrelation ist quasi 0, die Signifikanz dafür extrem hoch.
„ABER!“ schreien jetzt Einige „es gibt doch den Angel’s share! Whisky verliert
Alkohol über die Zeit!“ Ja, das stimmt. Aber dieser Effekt ist hier ganz
eindeutig verloren gegangen, da viele Whiskys zur Abfüllung verdünnt werden. Es
gibt halt 30 Jährige mit wenigen Prozenten als Fassstärke, und 12 Jährige mit
gleich vielen Prozenten als „Nicht-Fassstärke“, damit geht der Zusammenhang
verloren.
Jetzt wissen wir schon etwas mehr über die Zusammenhänge von
Alter, Alkohol und Bewertung. Die Fasstypen fehlen aber noch. Korrelationen
kann ich leider nicht ausrechnen, da es ja nur einige Fasstypen gibt und wir
nicht die benötigte Streuung für diese Berechnungsform haben. Um das Fass ins
Spiel zu bringen muss es also etwas komplizierter werden.
Den zweiten Teil unserer Betrachtung erfolgt mittels
Regressionsanalyse. Details erspare ich uns hier, zusammengefasst: wir können
hier erkennen, welche Auswirkungen einzelne Faktoren auf die Bewertung haben. Quasi
einen Schritt weiter als bisher.
Ohne lange zu schwafeln, die Ergebnisse:
Alles klar? Vielleicht dem ein oder anderem nicht.
Wie ist diese Tabelle zu lesen? Ich habe insgesamt 3 Modelle gerechnet und
dabei immer weitere Faktoren hinzugefügt. Im ersten Modell wird die Bewertung
lediglich über das Alter erklärt, im 2. Modell durch das Alter und den
Alkoholgehalt und im 3. Modell kommen noch die Fasssorten und das Finish hinzu.
Was sagen einem die Zahlen? Gar nicht so schwer wie man
vielleicht denkt! Jede Zahl gibt an, wie sich die Bewertung verändert, wenn man
die entsprechende Zeile um 1 erhöht. Als Beispiel für das Modell 1: Wenn das
Alter eines Whiskys um 1 Jahr steigt, dann steigt seine Bewertung um 0,3 Punkte
bei der Whiskybase (die Sterne zeigen, dass dieses Ergebnis wieder signifikant
ist). Spannend sind noch 2 weitere Zahlen: 1. Die Y-Achse ist unser Basiswert.
Im ersten Modell wird jeder Whisky auf 79,29 Punkte geschätzt. Jetzt kann man
einfach ausrechnen, was ein 10 Jahre alter Whisky bekommen müsste:
79,29+(10*0,3)=82,29. Das Alter hat also einen positiven Einfluss. Der 2.
interessante Wert steht unter der Tabelle als R²=0,22. Dieser Wert gibt an, wie
viel der „Bewertung“ wir erklären können. Einfach gesagt: Modell 1 gibt
Auskunft über 22% der Bewertung (durch das Alter). 78% der Bewertung werden
durch andere Faktoren hervorgerufen.
Daher erweitern wir unser Modell auf das Modell 2. Was können Alter und
Alkoholstärke gemeinsam erklären? Wie wir sehen, auch die Alkoholstärke wirkt
sich positiv auf die Bewertung aus! Unser geschätzter 10jähriger bei 40%
Alkohol würde sich also so berechnen: 67,74+(10*0,3)+(40*0,25)= 80,74 Punkte.
Da wir jetzt 35% (R²=0,35) der Bewertung erklären, ist dieses Modell schon
deutlich genauer. Abschließend Modell 3. Hier wird es etwas komplexer. Zunächst
das offensichtliche: Alter und Alkoholgehalt haben weiterhin einen positiven Einfluss,
aber er wird etwas geringer. Die einzelnen Fassarten werden jeweils als neue
Variable eingebracht, was mit der Struktur der Daten zu tun hat. Die
Interpretation ist hier etwas schwieriger. Um die bei „Fass:“ stehenden Werte
zu interpretieren muss man wissen, dass das „Bourbonfass“ von mir als Basis
gewählt wurde. Jeder Wert muss daher immer auf eine Bourbonfass-Lagerung
interpretiert werden. Das sieht so aus: Ein Sherryfass gelagerter Whisky
bekommt in der Whiskybase 2,34 Punkte mehr als ein Bourbonfass gelagerter
Whisky. Exotenfässer bringen sogar 3,01 Punkte mehr. Die Lagerung in
Bourbon/Sherry und Hogsheads bringt zwar auch höhere Punktzahlen, aber diese
Werte sind nicht signifikant, daher sollten wir sie besser außen vor lassen. Das
Gleiche gilt für das Finishing.
Wow, das war jetzt viel Inhalt! Dazu sollten wir uns
vielleicht einen Whisky gönnen. Im Review gibt es deshalb heute den GlenDronach
18 Jahre. Ein Whisky etwas über unserem GlenDurchschnitt, aber etwas Gutes wird
man sich nach dieser Arbeit wohl gönnen dürfen! Die Notes folgen unten.
Die Zusammenfassung!
Eingangs haben wir uns gefragt, ob Alter das bestimmende Element für einen
guten Whisky ist. Wie ist unsere Antwort?
Bezogen auf unsere Stichprobe können wir folgendes sagen:
Ja, Alter hat einen positiven Effekt auf die Bewertung (Whiskybase als
Durchschnitt!) eines Whiskys, allerdings ist dieser Effekt einigermaßen gering.
Der Unterschied zwischen einem 10 Jährigen und einem 30 Jährigen liegt nach
unserer Schätzung bei etwa 6 Punkten. Für mich überraschend ist der Einfluss
der Alkoholstärke. Je höher der Alkoholgehalt, desto höher die Bewertung. Hier
gilt es natürlich aufzupassen! Natürlich werden „Premium-Abfüllungen“ meistens
mit mehr Alkohol abgefüllt, auch besondere Einzelfässer haben meist Fassstärke,
sodass die Zurückführung auf lediglich den Alkoholgehalt wohl etwas Übertrieben
ist. Dennoch ein spannendes Ergebnis. Der letzte zu klärende Punkt gilt den
Fasstypen. Wir haben gesehen, dass alle Fasslagerungen durchschnittlich bessere
Ergebnisse liefern als reine Bourbonfässer, aber nicht alle Ergebnisse halten
dem Signifikanzkriterium stand. Sherryfässer und Exoten haben aber wohl meist
einen deutlichen positiven Einfluss.
Insgesamt sehen wir also, dass auf dieser Grundlage
angenommen werden kann, dass
... höheres Alter zu höheren Bewertungen führt.
... höherer Alkoholgehalt zu höheren Bewertungen führt.
... spezielle Fässer (Exoten und Sherry) zu höheren Bewertungen als reine Bourbonfass-Reifung führen.
... höheres Alter zu höheren Bewertungen führt.
... höherer Alkoholgehalt zu höheren Bewertungen führt.
... spezielle Fässer (Exoten und Sherry) zu höheren Bewertungen als reine Bourbonfass-Reifung führen.
Die Einschränkungen sollte man dabei aber nicht vergessen:
Wir treffen Aussagen über eine Stichprobe an Whiskys, einige Daten sind schwer
zu messen und selbst das „größte“ Modell 3 erklärt nur 36% der Gesamtbewertung.
Es muss also noch viel mehr Faktoren geben, die die Bewertung beeinflussen.
Grundzutaten? Rohdestillat? Filtrierung? Können des Masterdestillers? Vieles
können wir hier nicht messen!
Noch ein letztes Wort zu NAS: Über die Qualität von NAS Whiskys kann keine Aussage
getroffen werden. Diese Whiskys sind nicht Teil unser Berechnungen, da die
Angabe zum Alter fehlt! Das Alter zu schätzen oder gar auf „0“ zu setzen wäre
weder fair noch halbwegs wissenschaftlich. Daher beziehen sich alle Ergebnisse
auf Whiskys MIT Altersangabe!
Jetzt aber genug Statistik, auf zum GlenDronach 18 „Allardice“:
Abschließende Bewertung: 6/7
(Der GlenDronach 18 Jahre "Allardice" kratzt knapp an der 7/7 Wertung. Dazu ist er etwas zu sehr auf Sherry ausgerichtet und lässt etwas Komplexität vermissen. Trotzdem eine absolute Kaufempfehlung!)
Nase: Sofort kräftig und vielschichtig. Das muss erstmal langsam entwirrt werden... Dominant ist auf jeden Fall die getrocknete Pflaume, insgesamt fruchtig aber eher trocken. Kaum Süße. Der Alkohol kühlt die Nase nur leicht (Minze) hinzu kommen Nussaromen von Walnüssen und Haselnüssen.
Geschmack: Wieder ein kräftiger Antritt, leicht prickelnd zunächst. Danach voll würzig, hier kommen die Sherryfässer absolut durch. Eine "Sherry-Bombe". Insgesamt sehr ausgewogen, süße Noten kommen dazu. Jetzt in der Adventszeit denke ich an Früchtebrot. Zum Ende hin kommt eine leichte Bitterkeit aus den Fässern dazu. Auch eine ganz dezente Rauchnote ist zu erahnen, wahrscheinlich die Kombination aus Sherryfässern und 18 Jahren Lagerung.
Finish: Das Finish ist lang, kräftig und voll. Süße Noten von dunkler Frucht treffen auf leichte Bitterkeit von Eiche. Der Whisky verbleibt wirklich lange auf der Zunge. Ein schöner Abgang!
Abschließende Gedanken: Insgesamt rundum großartig. GlenDronach und Sherry ist für viele wohl eine bekannte und in fast allen Fällen gelungene Kombination. Im Gegensatz zum 12er und 21er reifte der 18er nur in Oloroso-Fässern und ist daher vielleicht etwas weniger ausgewogen. Dennoch ein wirklich toller Malt. Mittlerweile (Ende 2016) ist er günstiger als der 15 Jahre alte "kleine" Bruder. Preis/Leistung ist für mich hier wirklich in Ordnung!
... man muss aber auf die volle Breitseite Sherry stehen!
Abschließende Gedanken: Insgesamt rundum großartig. GlenDronach und Sherry ist für viele wohl eine bekannte und in fast allen Fällen gelungene Kombination. Im Gegensatz zum 12er und 21er reifte der 18er nur in Oloroso-Fässern und ist daher vielleicht etwas weniger ausgewogen. Dennoch ein wirklich toller Malt. Mittlerweile (Ende 2016) ist er günstiger als der 15 Jahre alte "kleine" Bruder. Preis/Leistung ist für mich hier wirklich in Ordnung!
... man muss aber auf die volle Breitseite Sherry stehen!
Destille: GlenDronach
Kategorie: Single Malt Whisky
Kategorie: Single Malt Whisky
Preis: 51 - 100€ (~70€ in Deutschland)
46%
46%
Abschließende Bewertung: 6/7
(Der GlenDronach 18 Jahre "Allardice" kratzt knapp an der 7/7 Wertung. Dazu ist er etwas zu sehr auf Sherry ausgerichtet und lässt etwas Komplexität vermissen. Trotzdem eine absolute Kaufempfehlung!)
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Interessante Untersuchung des Zusammenhangs. Bzgl. der Abfüllungen einer einzelnen Destillerie müsste der Zusammenhang mit dem Alter noch deutlicher sein.
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